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Getreideanbau

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80,8

Kilogramm Getreide isst jeder Bürger in Deutschland im Durchschnitt pro Jahr (Stand 2017/2018).


1/3

aller landwirtschaftlich genutzter Flächen in Deutschland werden für Getreide genutzt.


35,6

Millionen Tonnen Getreide haben die deutschen Bauern im Jahr 2018 eingefahren. 


Bevor Du ein Brot in den Händen hältst, einen Teller leckere Pasta isst oder Dein Lieblingsmüsli mit Haferflocken genießt, hat die wichtigste Zutat – das verarbeitete Getreide – bereits einen langen Weg hinter sich. Als Grundzutat für Broterzeugnisse und Mehlspeisen, als Hauptmahlzeit, in Suppen und Salaten – Heute wäre die Ernährung der Weltbevölkerung ohne den Anbau von Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Mais und Reis kaum möglich. 

Getreideanbau in Deutschland

In Deutschland nutzen wir Getreide vor allem, um Mehl für Brot und andere Backwaren herzustellen, als Futter für Tiere, als Grundlage für die Bierproduktion und zur Energieerzeugung. Als ganzes Korn oder gemahlen, verarbeiten wir Getreide tagtäglich in den verschiedensten Gerichten. Und das aus gutem Grund:

 

  • Getreide lässt sich gut lagern und hat einen hohen Nährwert.

  • Es enthält pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und wichtige Kohlenhydrate.

  • Außerdem beinhaltet es hochwertige Fettsäuren, Vitamin B und Mineralstoffe.

  • Durch die guten Koch- & Backeigenschaften ist es Grundlage für viele Lebensmittel und Gerichte.  

 

Von der Aussaat bis zur Getreideernte – wie wir Getreide anbauen
Den Boden vorbereiten

Vor der Aussaat bereiten wir den Boden so vor, dass eine feinkrümelige Oberfläche entsteht.

Das Saatgut aussäen

Angepasst an die Bedürfnisse der Getreidesorte säen wir das Getreide-Saatgut mit einer Sämaschine aus.

Die Keimung beginnt

Durch Luft, Wasser und Wärme beginnen die Samen zu keimen und überdauern den Winter im sogenannten Dreiblattstadium.

Die Pflanzen düngen

Wenn es im Frühjahr wärmer wird, sprießen die Pflanzen und bilden weitere Triebe. Damit die Pflanzen gut wachsen, düngen wir sie.

Die Ernte der reifen Körner beginnt

In den folgenden Wochen wächst das Korn und es bilden sich Ähren. Kommt es in dieser Phase zu Pilzbefall, behandeln wir die Pflanzen mit Pflanzenschutzmittel. Wenn die Körner ausgereift und getrocknet sind, beginnt die Getreideernte.

Die Qualität wird geprüft

Nach der Ernte ziehen wir Stichproben des Getreides und untersuchen es auf schädliche Rückstände und die Qualität. Anschließend kann das Korn gemahlen und weiterverarbeitet werden.

In der Landwirtschaft unterscheiden wir außerdem zwischen Winter- und Sommergetreide.

Beide Getreidearten werden in der Regel im Juli/August geerntet. Wintergetreide wird aber schon im Herbst des Vorjahres, meist im September/Oktober gesät.

Dadurch sind die Samen lange genug der Kälte in den Wintermonaten ausgesetzt. Diesen Kältereiz braucht das Getreide, um wachsen zu können. Typische Wintergetreide sind der Winterweizen, Winterroggen und die Wintergerste. Sommergetreide umfassen Hafer, Sommergerste und Sommerweizen, die im März ausgesät werden.
Testimonial

Getreide als Lebensmittel

Die wichtigsten Getreidearten sind Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse und Reis. Davon sind Weizen und Reis, die Arten, von denen wir uns hauptsächlich ernähren. Da Reis besondere Bedingungen zum Wachsen braucht, wird es nur in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut.

In der deutschen Landwirtschaft sind vor allem die Arten Weizen, Gerste, Roggen, Triticale und Hafer von Bedeutung. Diese werden in den verschiedensten Lebensmitteln zu leckeren Gerichten, wie Pizza, Pasta, Müsli, Kuchen oder Brot weiterverarbeitet. 

 

Dinkel, Einkorn und Emmer

Andere Getreidearten wie Dinkel, Einkorn und Emmer sind Verwandte des Weizens. In den letzten Jahren wurden auch in Deutschland Sorten wie Quinoa, Buchweizen oder Amaranth immer beliebter.

 

Obwohl sie ähnlich wie die bekannten Getreidesorten verwendet werden, gehören die sogenannten Pseudogetreide nicht zu den Süßgräsern und haben deshalb andere Eigenschaften. Da sie glutenfrei sind, eignen sie sich als Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit und Zöliakie. 

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