Landwirtschaft leben – mit all seinen Facetten
Cornelia Langreck liebt die Landwirtschaft und ihre Themen. Für sie steht keine andere Branche so sehr für Nachhaltigkeit und Verbundenheit mit der Natur. Neben der Arbeit auf dem eigenen Hof mit Schweinemastbetrieb ist sie deshalb auch als Landfrau, Öffentlichkeitsarbeiterin und Bloggerin tätig, um genau über diese Themen zu sprechen und zu schreiben.
Den landwirtschaftlichen Alltag verbringt Cornelia Langreck meist auf dem Hof, im Stall oder auf dem Feld. Unterwegs ist sie aber auch im Internet, auf politischen Veranstaltungen, in Schulen und Verbänden – meist ehrenamtlich. Als Verbraucherin und Erzeugerin ist sie, wie kaum eine andere dafür prädestiniert, über Lebensmittel zu sprechen und den Dialog mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu suchen. „Ich liebe den Umgang und die Kommunikation mit den Menschen. Es freut mich sehr, dass meine Familie mich unterstützt und mir den Rücken freihält.“
Portrait
Cornelia Langreck im Video-Porträt
Cornelias Hof ist eine echter Familienbetrieb
Zusammen mit ihrer Familie hat sie sich vor einigen Jahren bewusst für ein Leben in der Landwirtschaft entschieden – als Quereinsteigerin. Nach Jahren in der Stadt entschlossen sich Cornelia und ihre Familie dazu, den Hof der Schwiegereltern zu übernehmen und zukunftsfähig für einen ihrer Söhne aufzustellen.
Cornelias Vision
Eine zukunftsfähige, nachhaltige Landwirtschaft durch drei Säulen:
1. Eine ökonomische Arbeitsweise
Diese soll es ermöglichen, ihren familienbetriebenen jahrhundertealten Hof neuen wirtschaftlichen Bedingungen anzupassen.
2. Ökologisches Handeln und neues Wissen
Ökologisch zu handeln und neueste Erkenntnisse über Prozesse in der Natur in alle landwirtschaftlichen Prozesse einfließen zu lassen, ist besonders wichtig. So forscht Cornelias Familie zusammen mit dem WLV und Umweltorganisationen, welche Pflanzengemeinschaften sich in verschiedenen Böden zusammen entwickeln. Auch spielt das Wohl wilder Tiere rund um den Hof und ihrer Mastschweine eine große Rolle.
„Ich möchte unseren Tieren ein gutes Leben ermöglichen, solange sie bei uns auf dem Hof sind. Mir machen die Tierwohlfaktoren wirklich Spaß, weil ich sehe, dass die Schweine ihre Freude daran haben.“
3. Ausgewogenes Handeln
Einerseits weiß Cornelia Langreck, dass gute landwirtschaftliche Produkte für alle Menschen bezahlbar sein müssen. Andererseits müssen Erzeuger wie sie und ihre Familie von ihrer Arbeit leben können: „Wir sind an 7 Tagen in der Woche 24 Stunden für die Belange des Hofes da. Es gibt keinen Mindestlohn und keine Höchstarbeitszeit. Wir lieben unsere Arbeit und erwarten das auch nicht. Nur wir müssen mit dem, was wir tun Geld verdienen und das Leben muss auch lebenswert bleiben.“
Für mich funktionieren diese drei Säulen nur im Wechselspiel – und dafür setze ich mich jeden Tag leidenschaftlich ein.