Kilogramm Käse isst jeder Deutsche pro Jahr durchschnittlich (Stand 2018).
Kilogramm Butter verwendet jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr (Stand 2018).
Milch – ein vielseitiges Lebensmittel
Die Schwarzwälder Kirschtorte wäre nur halb so gut. Käse und Butter nicht existent. Und auch Pizza und Lasagne würde etwas ohne die knusprige Käseschicht fehlen. Milch und Milchprodukte machen einen großen Teil unserer Ernährung aus.
Rund 51,5 Liter Milch trinkt jeder Deutsche pro Jahr – und darin sind noch keine anderen Milchprodukte wie Joghurt, Käse und Co eingerechnet. Außerdem exportieren wir jährlich 12,1 Millionen Tonnen Milch und sind damit der größte Milcherzeuger in der EU.
Mit 61.087 Milchviehhaltern und 4,1 Millionen Milchkühen sind wir Tag für Tag für Dich im Einsatz, um frische Milch zu produzieren.
Wie die Milch entsteht
Die Milchbauern in Deutschland tragen dazu bei, dass wir eine Vielzahl an Nahrungsmitteln essen können, die auf der Basis von Milch entstehen. Wir zeigen Dir hier, wie wir Milch erzeugen.
Kuhstall 4.0 – die moderne Milchwirtschaft
Kühe sind sensible Tiere, sie reagieren zum Beispiel empfindlich auf eine veränderte Zusammensetzung des Futters. Doch nur Kühe, die gesund sind und sich wohlfühlen, bringen eine gute Milchleistung. Deshalb ist uns das Wohl der Tiere ein großes Anliegen. In den letzten Jahren haben so einige technische Neuerungen Einzug in unsere Betriebe erhalten. Sie erleichtern uns die Arbeit und erlauben uns gleichzeitig, die Tiere besser zu pflegen.
Automatisierte Fütterung: Das Fütterungssystem sorgt für eine gleichbleibende Futterzusammensetzung, sodass es den Kühen immer gleich schmeckt. Außerdem füttern wir sie mehrmals am Tag, sodass auch rangniedrigere Tiere ausreichend Zugang zum Futter haben. Grundfutter, wie Mais- und Grassilage liegen immer vor.
Gesundheitsdaten in Echtzeit: Dank eines Sensorbands um den Hals können wir ziemlich genau feststellen, wie es unserem Milchvieh geht. Das Band nimmt Daten zum Wiederkäuen und zur Fressmenge auf, es misst wie viel sie sich bewegen und wie lange sie in welcher Position ruhen. Zusammen mit Daten zur gegebenen Milchmenge, die unsere automatisierten Melksysteme erfassen, können wir frühzeitig erkennen, wann eine Kalbung ansteht oder die Kuh eine Krankheit entwickelt. Fällt zum Beispiel die Milchmenge einer Kuh deutlich ab und steht sie längere Zeit auf einem Fleck, könnte sie eine Euterentzündung haben. Dank der Zusammenführung dieser Daten können wir frühzeitig eingreifen und Krankheiten im Keim ersticken.
Intelligente und automatische Melksysteme: Nur die Milch gesunder Kühe darf in den Verkauf. Intelligente Melksysteme helfen uns mit einer Reihe von Funktionen, sodass die Milch kranker oder mit Medikamenten behandelter Kühe aussortiert wird und nicht zur Molkerei kommt.
Gebietsschutz genießt zum Beispiel der aus Ostwestfalen stammende Nieheimer Käse, der nur in einem eng umrissenen Gebiet hergestellt werden darf.
Bei der Käseherstellung sorgen verschieden lange Reifeprozesse, Fettstufen und der Zusatz von Kräutern, Bakterien- und Pilzkulturen für die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.