Ob Erdbeere, Apfel, Kirsche oder Mirabelle – die Ernte jeder unserer Obstsorten ist immer ein besonderer Moment für uns. Wenn wir die Farben der reifen Früchte sehen, ihre unterschiedlichen Formen und Haptik in der Hand spüren. Wenn uns der eigentypische Duft jeder Frucht in die Nase steigt und wir ihren leckeren Geschmack beim Probieren im Mund spüren.
Die Vielfalt von Obst
Mit der Obsternte endet die Zeit des Wachsens und Pflegens, der wir mit viel Fachwissen und Leidenschaft nachgehen. Damit Du jede unserer Früchte mit allen Sinnen genießen kannst.
Nordrhein-Westfalen steht an dritter Stelle der Obst produzierenden Bundesländer. Wir sind bekannt für die große Vielfalt unserer angebauten Obstsorten – von Steinobst wie Kirschen über Birnen bis hin zu einer Vielzahl an Beeren. Auf Äpfel und Erdbeeren entfällt der größte Teil der Anbauflächen bei uns. Jede Obstsorte hat ganz individuelle Anbaueigenschaften und unterschiedliche Pflegebedürfnisse.
Diese Obstarten unterscheiden wir in der Landwirtschaft:
- Kernobst: Äpfel und Birnen
- Steinobst: Pflaumen, Zwetschgen, Kirschen und Mirabellen
- Beerenobst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren
Die Vielfalt der Äpfel
Äpfel gehören zu den beliebtesten und vielseitigsten Obstsorten. Ob roh als Schnitze oder gerieben im Müsli, verarbeitet im Apfelkuchen oder als Apfelmus – rund 25 kg Äpfel isst jeder von uns pro Jahr. Elstar, Braeburn, Gala und Boskoop sind die beliebtesten Sortenund auch diejenigen, die wir am meisten in Nordrhein-Westfalen anbauen.
Knackig, lecker und gesund
Doch Äpfel schmecken nicht nur gut, sie sind auch sehr gesund – ein richtiges Superfood aus der Region. „An apple a day keeps the doctor away“ – diese Weisheit ist mehr als nur ein Spruch:
- Probiotisch: Äpfel sind reich an Pektin, einem löslichen Ballaststoff, der die Verdauung anregt und den Cholesterinspiegel reduziert
- Antioxidantien in der Schale: Die Apfelschale ist besonders nährstoffhaltig, vor allem die darin enthaltenen Oxidantien schützen vor dem Altern
- Vitaminreich: Das Obst enthält nahezu alle Vitamine, die der menschliche Stoffwechsel benötigt
- Kalorienarm: in 100g Apfel stecken nur etwa 60 kcal
Erdbeeren – der Vorgeschmack auf den Sommer
Wer mag sie nicht? Die süßen roten Beeren, die so wunderbar nach Sommer und der warmen Jahreszeit duften und schmecken. Ob pur, als Marmelade oder auch in Kombination mit außergewöhnlichen Aromen, zum Beispiel Chili, Pfeffer oder Ziegenkäse – Erdbeeren sind unsere Sommerlieblinge.
Rund 3 kg Erdbeeren essen wir pro Person von Mai bis Juli. Dafür braucht es ausreichend Anbaufläche, denn im Gegensatz zu Obstbäumen wachsen die Beeren nicht in die Höhe und brauchen vergleichsweise viel Platz. Und natürlich Menschen, die um die Vorlieben der kleinen Pflanzen wissen.
Erdbeeranbau
Der perfekte Boden: Wir bereiten den Pflanzen einen lockeren, nährstoffreichen und von Unkraut befreiten Boden vor. In langen Reihen mit etwa 80 bis 100 cm Abstand pflanzen wir die Setzlinge ein.
- Das passende Kleinklima: Erdbeeren trocknen schnell aus und benötigen Wärme, vor allem in den noch kalten Frühlingsmonaten. Mit Bewässerung und einem Folien- oder Vliesüberzug schaffen wir der Erdbeere gute Wachstumsbedingungen. Später dann schützen Mulch oder Stroh den Boden vor Austrocknung.
- Frühe Ernte: Wir ernten frühmorgens und am liebsten an trockenen Tagen. Und dann auf zu Dir! In den Mund, auf den Erdbeerkuchen oder in eine eisgekühlte Erdbeerbowle. Bei kühler, luftiger Lagerung halten sich Deine Beeren noch etwa eine Woche.