Saisonkalender November: Entdecke regionales Obst und Gemüse im November
Die Tage werden kürzer und nachts kühlt es schon deutlich ab. Die Blätter der Bäume verfärben sich langsam und erstrahlen in leuchtenden Farben – wir sind im Herbst angekommen. Vor den eher kargen Wintermonaten fällt die Ernte im Herbst noch einmal reich und bunt aus.
Neben den typischen Herbstorten wie Kürbis, Rosenkohl, Weintrauben, Quitten und Äpfel können wir weiterhin verschiedene Kohlsorten und Wurzelgemüse vom Freiland ernten.
Saisonales Obst und Gemüse Saisonkalender Oktober
Freiland-Anbau
- Äpfel
- Brombeeren
- Grüne Bohnen
- Brokkoli
- Fenchel
- Frühlingszwiebeln
- Karotten
- Kartoffeln
- Knollengemüse
- Kohlgemüse
- Kürbisse
- Lauch
- Mais
- Mangold
- Pastinaken
- Quitten
- Spinat
- Steckrüben
- Verschiedene Salatsorten
- Stangensellerie
- Trauben
- Zucchini
- Zwiebeln
Gewächshaus
- Auberginen
- Champignons
- Gurken
- Tomaten
Lagerhaltung
- Birnen
Obst und Gemüse aus dem Freiland-Anbau
Äpfel
Äpfel sind ein sehr genügsames Obst: Sie wachsen überall, wo ein gemäßigtes Klima herrscht, und lassen sich gut transportieren und lagern. Deshalb kannst Du deutsche Äpfel auch noch bis in den Winter kaufen. Bei Dir zu Hause solltest du Äpfel möglichst separat von anderen Früchten lagern, denn sie schütten Ethylen aus, was den Reifeprozess anderer Früchte beschleunigt.
Grüne Bohnen
Grüne Bohnen gehören zu den Gemüsesorten mit den meisten Ballaststoffen und dem höchsten Eiweißgehalt. Auch mit Mineralstoffen, Vitaminen und einem milden Geschmack punkten sie. Wenn sie zu lange liegen, werden sie jedoch bitter. Deshalb solltest Du grüne Bohnen immer im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage verzehren. Grünen Bohnen enthalten, wie alle anderen Bohnensorten auch, Lektine und sind deshalb roh schlecht verträglich.
Brokkoli
Der Oktober ist der letzte Monat des Jahres, in dem wir frischen, regionalen Brokkoli genießen können. Dank seines milden Geschmacks und seiner wertvollen Inhaltsstoffe ist der Brokkoli ein beliebtes Gemüse, das zu vielen Gerichten passt. Übrigens sind nicht nur die Röschen schmackhaft, sondern auch der Stiel. Genau wie die Röschen solltest Du ihn nur kurz garen, damit er seine Inhaltsstoffe behält.
Fenchel
Der anisähnliche Geschmack des Fenchels beruht auf den enthaltenen ätherischen Ölen. Daneben verfügt Fenchel auch über viele andere Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und verschiedene Vitamine. Dank seines besonderen Geschmacks wird Fenchel oft zum Würzen in Suppen oder als Beilage verwendet, harmoniert aber auch roh perfekt mit Apfel, Nüssen und Salatblättern.
Frühlingszwiebeln
Der Oktober schließt die Ernte der im Freiland angebauten Frühlingszwiebeln ab. Doch auch danach wird sie noch im Gewächshaus angebaut. Als Geschmacksverfeinerer sind sie ein sehr gesundes Gemüse: Ihre vielen Vitamine unterstützen das Immunsystem und sie sind dank weniger Kalorien eine wertvolle Zutat für viele Gerichte.
Karotten
Es gibt sehr viele verschiedene Karottensorten. Sie unterscheiden sich in Form, Größe, Geschmack und auch dadurch, wann sie reifen. So können wir Möhren das ganze Jahr auf unseren heimischen Feldern anbauen und ernten. Mit ihrem milden, leicht süßlichen Geschmack sind sie eine vielseitige Zutat und passen zu Traditionsgerichten wie auch als Backzutat im Kuchen.
Kartoffeln
Früher hießen die Herbstferien „Kartoffelferien“: Jeder musste anpacken, denn eine gute Kartoffelernte war überlebenswichtig für den Winter. Heutzutage haben wir es um einiges leichter, denn Maschinen helfen uns, die Kartoffeln effizienter zu ernten. Ihr Wert als wichtiges Nahrungsmittel bleibt hingegen ungebrochen und sie sind in vielen Gerichten eine wichtige Zutat.
Kohlgemüse
Kohlgemüse umfasst verschiedene Gemüsesorten, die zur Familie der Kreuzblütengewächse gehören. Kohl ist sehr vielfältig und unterscheidet sich in Form, Farbe, Größe und Geschmack. Wirsing, Blumenkohl, Rot- und Weißkohl waren schon den Sommer über erhältlich – im Herbst erweitern Grünkohl und Rosenkohl das Angebot. Alles Weitere zur Vielfalt des Kohls findest Du in unserem Blogbeitrag.
Kürbisse
Kürbisse gibt es in vielen verschiedenen Formen, Farben und Größen. Und natürlich unterscheiden sie sich auch im Geschmack. Neben Speisekürbissen wie dem Hokkaido oder Butternut-Kürbis gibt es Zierkürbisse. Sie eignen sich wegen ihres hohen Gehalts an Bitterstoffen nicht für den Verzehr, dafür aber für kunstvolle Schnitzereien.
Lauch
Lauch gehört botanisch gesehen zu den Narzissengewächsen und wächst in unseren Breitengraden auch im Winter. Lauch enthält viele verschiedene Vitamine. Da Du das Gemüse jedoch nicht roh essen solltest, gehen bei der Zubereitung immer ein Teil der Vitamine verloren. Mit Dünsten oder Dämpfen schonst Du die Vitamine im Lauch am besten.
Mais
Fast jeden Tag essen wir Mais – doch nicht immer bewusst und in Form der kleinen gelben Körner. Denn Maisstärke, Maismehl und Glukosesirup aus Mais findet sich in vielen Lebensmitteln. Nicht ohne Grund wird Mais so vielfältig verarbeitet, denn er ist gut verträglich und besitzt neben Eiweiß und Kohlenhydraten ungesättigten Fettsäuren und viele Mineralstoffe.
Mangold
Mangold wird häufig als Alternative zu Spinat verwendet, denn die grünen Blätter der beiden Pflanzen ähneln sich in Geschmack und Aussehen. Doch eigentlich gehört Mangold zu den Rübengewächsen und ist verwandt mit der Zuckerrübe. Mangold enthält außerordentlich viele Vitamine, insbesondere Vitamin K. Er enthält jedoch auch Oxalsäure und sollte deshalb von Menschen mit einem Nierenleiden nur in Maßen genossen werden.
Paprikas
Paprikas stammen ursprünglich aus Südamerika, wachsen aber auch über den Sommer hinweg auf unseren heimischen Feldern. Paprikas halten sich kühl und dunkel gelagert bis zu einer Woche. Geviertelt oder in Streifen geschnitten lassen sie sich jedoch auch gut einfrieren und sind nach dem Auftauen noch knackig.
Pastinaken
Pastinaken sind ein Traditionsgemüse in Deutschland. Sie sind fast den ganzen Winter über erhältlich und versorgen uns mit wertvollen Vitaminen B und C. Am besten kannst Du Pastinaken in einer Kiste mit feuchtem Sand lagern oder alternativ in ein nasses Küchentuch eingeschlagen im Kühlschrank. Ob roh, gedünstet oder als Ofengemüse – Pastinaken lassen sich auf viele Weise zubereiten.
Quitten
Noch vor 60 Jahren gehörten Quitten in Deutschland zu den beliebten Obstsorten und wurden zu Marmeladen, Kuchen und Quittenbrot verarbeitet. Heutzutage sind sie weniger üblich, denn ihr Verzehr erfordert einige Vorbereitungen: Die Schale der Quitte schmeckt pelzig und sollte deshalb entfernt werden. Auch sind die meisten Quittensorten roh ungenießbar – gekocht oder gebacken ist sie hingegen ein Genuss. Zudem sind Quitten sehr gesund und besitzen beispielsweise viele Antioxidantien.
Salate
Wir Deutschen lieben unseren Salat – und dazu gehören nun einmal grüne Salatblätter. Mit dem Beginn des Herbstes nimmt die Vielzahl der Salatsorten ab. Einige Sorten, zum Beispiel der Eisbergsalat, können auch noch im Sommer ausgesät werden und sind dann im Herbst erntereif. Erfahre außerdem in unserem Blogbeitrag, wie der Salat auf Deinen Teller kommt.
Spinat
Der Spinat, den wir in dieser Jahreszeit von unseren Feldern ernten, ist der sogenannte Winterspinat. Er schmeckt herber als der frische Spinat des Frühlings und wird deshalb hauptsächlich zu Tiefkühlspinat verarbeitet. Auch wenn der hohe Eisenanteil des Spinats ein Mythos ist – das grüne Gemüse ist und bleibt ein sehr gesundes Nahrungsmittel.
Steckrüben
Steckrüben gehören zu den alten Gemüsesorten und waren einst ein wichtiges Lebensmittel im Winter. Das Besondere der Rübe: Ihr Geschmack ist mild und sie nimmt den Geschmack des Gemüses an, mit dem sie gekocht wird. Sogar den Geschmack von Äpfeln nimmt sie an! Weil Steckrüben weniger Kohlenhydrate als Kartoffeln haben, eigenen sie sich auch besonders für die Low-Carb-Ernährung.
Stangensellerie
Sellerie ist besonders als Suppengemüse bekannt, doch auch roh im Salat, gedünstet als Beilage oder im Püree bringt das Gemüse seinen intensiven Geschmack in jedes Gericht. Sellerie enthält besonders viele Vitamine, unter anderem die Vitamine A, B, C und E. Damit dein Körper diese verarbeiten kann, solltest du Sellerie mit wenig Hitze behandeln.
Trauben
Weltweit gibt es über 10.000 verschiedene Traubensorten. Der größte Unterschied liegt zwischen den Tafeltrauben – für den direkten Verzehr – und den Weintrauben – für die Herstellung von Wein. Tafeltrauben sind größer, saftiger und weniger säurehaltig als die Rebsorten, die zu Wein verarbeitet werden. Die in Deutschland angebauten Sorten werden übrigens hauptsächlich zur Weinerzeugung genutzt.
Zucchini
Die Verwandtschaft der Zucchini mit Kürbissen ist unbestreitbar – ihre Kerne erinnern an den Kürbis und auch ihr Name, übersetzt aus dem Italienischen, bedeutet „kleiner Kürbis“. Aus Italien stammt dieses längliche Gemüse und findet deshalb in vielen mediterranen Gerichten seinen Platz. Die Schale und Kerne der Zucchini sind essbar – wenn diese jedoch bitter schmecken, solltest Du das ganze Gemüse entsorgen, da die Bitterstoffe Darmbeschwerden verursachen können.
Zwiebeln
Es gibt kaum ein anderes Gemüse, das weltweit so für seine heilende und würzende Wirkung bekannt ist wie die Zwiebel. Schon vor 3.000 Jahren wurden Zwiebeln als Zutat, aber auch zur Desinfektion von Wunden oder als Sud bei Erkältungen verwendet. Nach der Ernte ist es wichtig, Zwiebeln ausreichend zu trocknen, damit die äußerste Schicht vertrocknet. Sie schützt dann den Rest des Gemüses und führt dazu, dass man die Zwiebel so lange lagern kann.
Obst und Gemüse aus dem Gewächshaus
Auberginen
Die Aubergine, auch Eierfrucht genannt, stammt ursprünglich aus Asien. Wegen ihrer Bitterstoffe erfreute sie sich lange Zeit keiner großen Beliebtheit. Inzwischen gibt es aber gezüchtete Sorten, die kaum Bitterstoffe mehr enthalten. Alternativ kannst Du die Aubergine in Scheiben schneiden, mit Salz einreiben, etwa 15 Minuten einwirken lassen und dann abwaschen – so entfernst Du alle verbliebenen Bitterstoffe.
Champignons
Champignons gehören zu den Pilzen und werden das ganze Jahr über im Gewächshaus angebaut, denn sie brauchen die Dunkelheit zum Wachstum. Als Nahrungsmittel sind Champignons sehr gesund, denn dank ihres hohen Wasseranteils sind sie sehr kalorienarm. Sie gelten auch als präbiotisches Lebensmittel und unterstützen die Darmflora.
Gurken
Gurken mögen es gerne warm und brauchen ausreichend Wasser – deshalb können sie nur in den Sommermonaten im deutschen Freiland angebaut werden. Gurken gehören zu den Kürbisgewächsen, haben aber, im Vergleich zu anderen Kürbissen, eine deutlich weichere Schale und sind wegen ihres hohen Wassergehalts nur etwa 10 Tage haltbar.
Tomaten
Tomaten sind kälteempfindlich. Deshalb können wir sie im Freiland nur in den Sommermonaten ernten. Sie sind aber ganzjährig aus dem Unterglasanbau erhältlich. Kaum eine Pastasoße kommt ohne Tomaten aus und auch im Salat oder auf dem Brot sind die aromatischen Tomaten eine sehr beliebte Zutat. Übrigens: Tomaten solltest Du nie im Kühlschrank aufbewahren, da sie dort einen Teil ihres Aromas verlieren.
Obst aus Lagerhaltung
Birnen
Birnen gehören wie die Äpfel zu den Kernobstgewächsen, enthalten jedoch weniger Säure und mehr Zucker als sein runder Verwandter. Die vielen verschiedenen Birnensorten machen das Obst zu einer vielfältigen Zutat: Ob als Most oder Obstwein, als Begleitung zu Fleisch, im Kuchen oder roh im Salat oder als Snack – Birnen sind in jeder Zubereitung eine geschmackvolle Zutat.